September 27, 2021

Modul 23 am NPZ Bern – unter dem Thema Lahmheitsdiagnostik

Das Modul 23 (von Total 32, verteilt über 3 Jahre) fand im NPZ Bern unter den Themen Lahmheitsdiagnostik, Sehneverletzungen, Huferkrankungen/Hufrehe, Phytotherapie und Ultraschalldiagnostik statt.

Freitag – als erstes Covid-Zertifikatskontrolle

Nachdem alle Covid-Zertifikate kontrolliert waren, hat uns Dr. Thea Ryhner empfangen. 

Sie erläuterte uns die verschiedensten Arten der Sehnenverletzungen. Um zu verstehen, wie Sehnenverletzungen entstehen können und weshalb sehr viele Sehnenverletzungen eher durch Überbeanspruchung, als durch akute Traumata entstehen, hat sie uns etwas in die Biomechanik und in das Reha-Training (biomechanisch korrektes Reiten resp. Handarbeit) „entführt“.

Auch mit viel Herzblut nahm sie uns dann mit auf einen Exkurs in die Phytotherapie. Welche Pflanze ist für Verletzungen an der Gliedmasse/im Bewegungsapparat hilfreich und sinnvoll?

Am Nachmittag konnten wir drei Pferde selber begutachten/beurteilen und der gesamten Gruppe unsere «Diagnose» vorstellen – immer unter Beobachtung und mit Unterstützung von Frau Dr. Ryhner.

Selbstverständlich geht es nicht darum, dass wir Huforthopäden in der Praxis Lahmheitsdiagnosen stellen können. Das ist ein sehr komplexes Thema, braucht eine solide tierärztliche Ausbildung und viel Erfahrung: Das ist und bleibt das Metier der Tierärzte. Allerdings ist die Schulung des Auges immer wichtig und wertvoll. In der Praxis sind wir häufig öfters beim Pferd als der Tierarzt (hoffentlich) und so können wir den Besitzer eher unterstützen und ihm zum Dazuholen des Tierarztes raten.

Der Samstag unter dem Thema der Huferkrankungen, Verbände und Ultraschalldiagnostik

Frau Nina König hat uns dann am Samstag die verschiedenen Huferkrankungen vorgestellt, unter anderem auch die Hufrehe und die Behandlungsmöglichkeiten aus schulmedizinischer Sicht.

„Hufrehe lehrt uns Demut“ ist ein wichtiges Zitat, dass wir hier mitnehmen können. Jeder Fall ist einzigartig in der Entstehung und im Verlauf. Das Management seitens Tierarztes, aber vorallem auch Besitzers, ist hier massgebend für den Heilungsverlauf.

Am Nachmittag wiederum Praxis: An den geduldigen Pferden durften wir verschiedene Gliedmassenverbände üben. Anschliessend demonstrierte Frau König uns die Ultraschalldiagnostik. Spannend, was mit einem geübten Auge erkannt wird! Als Vergleich zum verletzten Unterstützungsband der TBS zeigte uns Frau König auch gleich am parallelen Bein, wie dies denn in gesundem Zustand aussieht.

Wir konnten sehr interessante und wichtige Inputs mitnehmen und genossen die beiden Tage bei bestem Wetter. Herzlichen Dank an das Team des NPZ Bern!

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