Infos über die Ausbildung

Lerne, die Hufe genau zu analysieren und somit individuell zu bearbeiten!

Nahaufnahme eines Pferdehufs bei der Hufbearbeitung durch einen Huforthopäden

Wie zeichnet sich die Huforthopädie FHS aus?

Jeder Huf ist individuell!

Da jeder Huf von Natur aus verschieden ist und zudem von jedem Pferd unterschiedlich belastet wird, kann sich der Huf auf verschiedene Weise verformen bzw. deformieren. Zudem haben Nutzungsänderung, Stall- und Untergrundwechsel einen Einfluss auf die Belastung und den Abrieb des Hufes.

Dies wird von der Huforthopädin/vom Huforthopäden FHS individuell berücksichtigt – jeder Huf wird individuell befundet und beurteilt.

Der Huforthopäde/die Huforthopädin analysiert die Belastungssituation in der Standbeinphase anhand verschiedener Symptome und überprüft, ob der Huf unphysiologisch belastet wird und seine ursprüngliche Form verloren hat, sprich sich deformiert hat.

Ausbilderin begleitet Schülerin bei der Hufbearbeitung am Pferd während der Huforthopädie-Ausbildung
Nahaufnahme eines Pferdehufes, der mit dem Hufmesser bearbeitet wird.

Bearbeitung entsprechend der Belastungssituation

Die Bearbeitung richtet sich stets nach der tatsächlichen Belastung, nicht nach optischen Vorgaben, Messungen oder starren Theorien. Anders als bei konventionellen Hufbearbeitungs-Methoden werden keine Winkelvorgaben oder Messungen angestrebt, noch wird der Huf dahingehend manipuliert, dass er zu einem gewünschten Bewegungsablauf gezwungen wird.

Ziel ist, dass der Huf langfristig wieder in seiner optimalen Form nachwachsen kann – für einen gesunden, schmerzfreien Bewegungsablauf.

Der Huf wird so bearbeitet, dass er wieder in der für ihn idealen Form herunter wachsen kann und so einen physiologischeren Bewegungsablauf ermöglicht

Der Huforthopäde/die Huforthopädin erkennt kleinste Veränderungen und Symptome am Huf und kann erklären, welchen Einfluss seine/ihre Bearbeitung auf den Huf hat.

Die nachhaltige Hufbearbeitung erlaubt dem Pferd eine gleichmässige Belastung des Hufes und dadurch einen besseren (=physiologischeren) Bewegungsablauf. Durch die Erhaltung bzw. Rückführung in eine physiologische Hufform wird der Entstehung von Huferkrankungen vorgebeugt.

Er/sie dokumentiert seine/ihre Arbeit und ist in der Lage, die Vorgehensweise dem Pferdebesitzer zu begründen und Fragen kompetent zu beantworten.

Ausbilderin zeigt, welche Symptome am Huf beobachtet werden können.
Tierarzt Beat Wampfler demonstriert die Lahmheitsdiagnostik
Zwei Schülerinnen bei der huforthopädischen Hufbearbeitung – Teamarbeit für gesunde Pferdehufe
Nahaufnahme eines Fohlenkopfes, welches mit einer Ausbildnerin schmust
Zwei Huforthopädinnen in Ausbildung bearbeiten einen Hinterhuf eines Pferdes in ergonomischer Arbeitshaltung

Was lernst du als angehende Huforthopädin / angehenden Huforthopäden? 

  • Du erkennst, wie und weshalb sich die Hufe deformieren und lernst, wie diese Prozesse zur Umkehr gebracht werden können
  • Du lernst, aussagekräftige Huffotos zu erstellen, um kurz-, aber auch langfristige Erfolgskontrollen durchführen zu können: Du erkennst die kurzfristigen Effekte der Hufbearbeitung, beobachtest und beurteilst die langfristigen Auswirkungen der Hufbearbeitung auf die jeweilige Hufsituation und auf das Pferd
  • Du lernst die Folgen von unphysiologischen Hufzuständen auf die Lederhäute des Hufes, auf die Zehenknochen, auf die Gelenke, die Bänder und die Sehnen kennen
  • Du lernst, wie Huferkrankungen vorgebeugt und behandelt werden können
  • Du lernst die Zusammenhänge zwischen unphysiologischen Hufzuständen und osteopathischen Läsionen kennen
Zwei Huforthopädinnen feilen gemeinsam an einem Pferdehuf.

Weshalb sollst du dich bei der FHS ausbilden?

  • Die Fachschule für Huforthopädie Schweiz FHS ist die einzige anerkannte Ausbildungsstätte in der Schweiz, die die Huforthopädie unterrichtet - ganz im Sinne des Leitbildes des Berufsverbandes VSHO - Verband Schweizer Huforthopäden
  • Die Ausbildung bei der FHS ist sehr fundiert, du erwirbst solides Fachwissen über den Huf und das Pferd als Ganzes
  • Nach Abschluss der 3 Jahre Ausbildungszeit wirst du bereits einiges an Praxiserfahrungen haben und kannst so deine Kund*innen von Anfang an bestens betreuen 
  • Nach Abschluss der Ausbildung bei der FHS verfügst du über die gesamten vom Gesetz vorgeschriebenen Praxisstunden, um die Bewilligung zur Berufsausübung beantragen zu können
  • Die FHS befindet sich im eduQua:2021-Zertifizierungsprozess - und steht so für Qualität in der Erwachsenenbildung ein

Auszug der Ausbildungsinhalte

  • Anatomie und Biomechanik des Hufes und des Bewegungsapparates
  • Huforthopädie in der Theorie und Praxis
  • Physiologie und Pathophysiologie des Hufes und des Bewegungsapparates
  • Lahmheitsdiagnostik, Röntgendiagnostik
  • Rechtsgrundlagen (Betreuung, Pflege, Umgang usw.)
  • Einführung in den Stoffwechsel und die Fütterung,
  • in die Kinesiologie, die Homöopathie,
  • und in die Hirudotherapie (Blutegeltherapie)

Bereit für einen kurzen Einblick?

Lara Meier, Absolventin der Staffel 6, war vom August 2019 bis September 2022 in Ausbildung und sie hat einen Erfahrungsbericht verfasst.
Lies es dir gerne mal durch - vielleicht packt es dich dann noch mehr!

Die FHS hat die Ausbildungsinhalte sowie das Ausbildungskonzept von der FBP (Fachschule für Biomechanik und ganzheitliche Therapie am Pferd) übernommen. Du findest deshalb auf der Website der FBP Bilder ehemaliger Ausbildungsstaffeln. Schau mal bei der FBP vorbei, du findest da auch weitere Informationen über die huforthopädische Arbeit und interessante Fallbeispiele!

-> www.pferdefachschule.ch

Fachschule für Huforthopädie Schweiz